Bericht Safenwil

Benzin im Blut

Der Landanzeiger Do 07.09.2006

Oltimer-Grand-Prix auf dem Areal der Emil Frey AG, Safenwil

Der Safenwiler Oldtimer Grand-Prix wird immer grösser und beliebter. Zwar handeltes sich bei dieser Zusammenkunft der Oldies nicht um ein echtes Rennen - auch wenn dies einige doch sehr ernst nahmen - sondern urnein Stelldichein von alten, gepflegten Fahrzeugen. Von einer Ansammlung von Alteisen -wie ein Zuschauer böswillig bemerkte - kann da keine Rede sein. Das was da gezeigt wurde, war doch sehr sehenswert. In früheren Jahren musste man bemängeln, dass immer wieder dieselben Autos und Motorräder zu sehen waren. Die Organisatoren haben sich aber einiges einfallen lassen, damit Abwechslung ins Geschehen kommt. Da wird beispielsweise stets eine spezielle Marke zur Präsentation eingeladen. In diesem Jahr waren ganz besondere Raritäten in Safenwil zu bestaunen. Das was sich die Gastmarke Aifa Romeo einfallen liess, war doch allererste Sahne. Teilweise befinden sich die in Safenwil gezeigten Alfas wohlbehütet im Museum. Darunter befanden sich auch Rennfahrzeuge, die einst sehr erfolgreich unterwegs waren und auch in Safenwil noch gute Mienene machten.

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Zuschauerrekord
Enorm gross war der Publikumsaufmarsch. Noch nie waren so viele Leute nach Safenwil gekommen, um die alten Vehikel aus der Nähe zu sehen. Ein Lob gebührt der Verpflegungseqipe der Emil Frey, die einmal ganze Arbeit leistete und alle Hungrigen und Durstigen zu befriedigen vermochte - und das sogar mit einer einfallsreichen Küche, gab es doch traditionellerweise auch feine Fischknusperli, die mittlerweilen sehr begehrt sind. Die Zuschauer schätzen diesen Service und sie schätzen es auch, dass sie keinen Eintritt bezahlen müssen. Neben den unterhaltenden Rennen sorgte zudem die «Golden Years» Jazzbad für Unterhaltung.

Alt bekannte Fahrergesichter
Unter den Fahrern erkannte man auch einige bekannte Gesichter aus der Region. Allen vorah Emil-Frey-Direktor Andre Steiner, der einen Jaguar SS Tourer aus der Frey-Sammlung steuerte, Aber auch andere Emil-Frey-Mitarbeiter mussten dran glauben und die Frey-Museums-Fahrzeuge bewegen. Ein solches bewegen ist für die Raritäten nämlich sehr wichtig, ansonsten sie nicht mehr richtig funktionieren. Gut gemeint mit den Safenwiler hat es auch Petrus, denn der Tag blieb doch mehrheitlich trocken. Eines darf nach dem Vorfall vor einer Woche doch auch noch erwähnt werden: Es wurde grossmehiheitlich anständig gefahren.
 

Nur die Motorräder gingen etwas rasanter als auch schon in die Kurven - so dass die «Plampis» oft gar den Boden berührten. Offenbar schon eine Rarität ist auch der Sauber-Formel-1-Rennwagen aus der letzten Saison. Jedenfalls fand er Beachtung. Bewegt wurde er aber diesmal nicht - offenbar fehlte ein geeigneter Fahrer.

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 © by Roland Kunz mailto:roland@kunz.name

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